Dosierung:

Die Dosierung ist abhängig von der Erkrankung und kann teilweise erheblich schwanken.

Zu Beginn der Cannabistherapie können Nebenwirkungen wie zum Beispiel Übelkeit, Schwindel, Nervosität oder Benommenheit und Herzrasen auftreten. Um diese Nebenwirkungen auszuschließen oder zu minimieren, wird deswegen empfohlen die Dosis langsam zu steigern, bis eine wirksame Dosis erreicht wird. Erfahrungen zufolge dauert diese Eingewöhnungsphase ca. zwei Wochen lang an.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln:

THC und CBD werden über ein Enzym im Körper abgebaut, auf das auch einige andere Arzneimittel einen Effekt haben können. Wenn diese Arzneimittel gleichzeitig eingenommen werden können sie dazu führen, dass der Abbau der Cannabinoide entweder verlangsamt oder beschleunigt wird. Im Fall des verlangsamten Abbaus kann dies zu einer Überdosierung und somit zu Nebenwirkungen führen. Bei einem beschleunigten Abbau würde die wirksame Dosis nicht mehr erreicht werden. Solche Arzneimittel sind zum Beispiel Ketoconazol, Clarithromycin, einige HIV-Wirkstoffe und viele andere Arzneimittel.

Auch die gleichzeitige Einnahme von Sedativa kann zu additiven Effekten wie einer verstärkten Sedierung führen.

Deswegen sprechen Sie uns bitte an, wenn sie neue Arzneimittel einnehmen, damit wir überprüfen können, ob sie sich mit der Cannabistherapie vertragen.  

Außerdem wird ein Einsatz von Cannabis bei Schwangeren, stillenden Müttern, Kindern, älteren Menschen, bei schweren Herz-Kreislauferkrankungen und Suchterkrankungen nicht empfohlen.

Wann wird Cannabis eingesetzt?

In den meisten Fällen wird Cannabis bei chronischen Erkrankungen eingesetzt. Zur kurzfristigen Behandlung wird es bei Übelkeit und Erbrechen nach Chemotherapie eingesetzt.

Cannabis besitzt ein ungewöhnlich breites Spektrum an therapeutischem Potenzial, weswegen es man nicht auf wenige Erkrankungen beschränken kann. Die häufigste Anwendung findet es bei:

  • Chronischen Schmerzen
  • Chronisch-entzündlichen Erkrankungen
  • Appetitlosigkeit und Übelkeit
  • Neurologischen Erkrankungen
  • Psychiatrischen Erkrankungen

Es werden immer mehr Studien zum Einsatz von Cannabis durchgeführt. Generell ist ein Einsatz von Cannabis gerechtfertigt, wenn andere pharmakotherapeutische Maßnahmen nicht oder nicht ausreichend wirksam waren.

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